VERSTOPFUNG BEI BABYS

Der Magen-Darm Trakt eines Neugeborenen ist noch nicht komplett ausgereift und muss sich während des ersten Lebensjahres erst noch entwickeln. Verschiedene Bestandteile in der Muttermilch tragen dazu bei. Am Anfang können gestillte Babys auch mehrmals täglich Stuhlgang haben, danach ändert sich das meist. Von sieben Mal am Tag bis zu einmal in sieben Tagen kann dann eine volle Stuhl-Windel sein, das berichten Hebammen. Muttermilch ist bestens auf die Bedürfnisse des Babys abgestimmt und kann optimal verdaut bzw. verwertet werden. Es kann sogar vorkommen, dass ein Säugling bis zu 10 Tagen kein großes Geschäft verrichtet. Das muss jedoch nicht auf eine Verstopfung hindeuten. Solange der Stuhlgang bei der nächsten Ausscheidung weich ist, besteht kein Grund zur Sorge. Sobald jedoch bestimmte Symptome auftreten, sollte die/der Kinderärztin/arzt kontaktiert werden.

SYMPTOME EINER VERSTOPFUNG

  • Trockener und harter Stuhlgang
  • Fester Stuhlgang der Schmerzen verursacht
  • Blähungen und ein vergrößerter Bauch
  • Appetitlosigkeit
  • Abgeschlagenheit
  • Risse an der Haut rund um den After oder entzündliche Stellen
  • Plötzlich angeschwollener Bauch
  • Starke Schmerzen beim Stuhlgang
  • Blut im Stuhl
  • Kind erbricht während einer Verstopfung

Eine Verstopfung entsteht, wenn der Stuhl sich zu langsam durch den kindlichen Darm bewegt, wenn der Darm zu viel Wasser aus der Nahrung aufnimmt oder wenn die nötige Wassermenge nicht vorhanden ist. Dadurch werden die Speisereste hart, dicht und sammeln sich. Durch den harten bzw. trockenen Stuhl kann der After um die zarte Babyhaut herum auch einreißen, daher kann es manchmal zu Blut in der Windel kommen. Nur selten steckt eine Milchunverträglichkeit oder eine Erkrankung hinter der Verstopfung.

DIE URSACHEN

  • Umgestellte Ernährung von Muttermilch auf Flaschennahrung
  • Beikosteinführung
  • Veränderungen Lange Reisen oder Kitaeinführung
  • Antibiotikabehandlung
  • Milchunverträglichkeit
  • Ernährung bei größeren Babys zu wenig Flüssigkeit und/oder zu wenig Ballaststoffe